Französisch Polynesien (Gesellschaftsinseln) 2007

Tahiti, Huahine, Moorea, Maupiti, Bora Bora, Raiatea, Tahaa

 

Die Gesellschaftsinseln liegen in der Südsee und gehören zu Französisch Polynesien. Sie befinden sich fast in der Mitte zwischen Asien und Amerika. Die Asiaten begannen vor 6000 Jahren nach Osten vorzudringen und kamen vor 2500 Jahren auf den Gesellschaftsinseln an. Bis die Inseln im 18. Jahrhundert von der westlichen Welt entdeckt wurden, kannten die Polynesier keine Schrift. Das Wissen konnte nur mit Worten weitergegeben werden. Entsprechend gesprächig sind die Einwohner noch heute. Die Bewohner sind sehr freundlich und machen einen zufriedenen Eindruck. Die polynesische Küche ist hervorragend. Etwas ungewöhnlich ist der rohe Thunfisch zum Frühstück. Einmal probiert hat er aber ein enormes Suchtpotenzial.

 

Huahine, Bora Bora, Maupiti und Raiatea/Tahaa sind ganz spezielle Inseln. Sie haben wenige 100 Meter hohe Berge vulkanischen Ursprungs. Manchmal ist auch noch die Krone und der Krater zu erkennen. Die Inseln sind alle von einem Atoll umgeben, welches abwechselnd mit Riffen und kleinen Inseln die Hauptinsel schützt. Dazwischen ist eine bis zu mehreren hundert Metern breite und maximal etwa 20 Meter tiefe Wasserstrasse. Eingänge vom offenen Meer in diese Wasserstrassen hat es meist nur einen oder zwei. Die volle Schönheit dieser Inseln erkennt man erst, wenn man einen Berg erklimmt oder natürlich aus der Vogelperspektive.

Kirche auf Maupiti

 

Moorea und Tahiti sind zwar ebenfalls vulkanischen Ursprungs, verfügen aber nicht über ein schützendes Atoll. In Tahiti ist der Sand am Strand noch vulkanisch schwarz.

 

  Pilotwal (Grindwal)  

Fazit!

Tahiti mit ihren umliegenden Inseln ist allemal eine Reise wert. Bora Bora gilt gemeinhin als die Schönste der Inseln. Wenn man die Strasse um die Insel (am besten mit dem Fahrrad) abfährt, sieht man aber leider schon die eine oder andere Sünde der Zivilisation. Da liegt schon mal ein alter Bildschirm oder ein Kühlschrank am Wegrand herum. Etwa drei mal kleiner und meines Erachtens noch schöner ist Maupiti. Dort gibt es keine Hotels, höchstens ganz bescheidene Pensionen und daher kaum Tourismus. Die 1500 Einwohner leben noch sehr bescheiden und die polynesische Kultur wird noch gepflegt.

Tahiti ist ein (sehr!) teures Pflaster. Der Staat erhebt Steuern von bis zu 200%, je nach Produkt. Dafür kann er auf eine direkte Besteuerung der Einwohner verzichten. Da diese weitgehend Selbstversorger sind, werden damit besonders die Brieftaschen bzw. Kreditkarten der Touristen arg strapaziert und der eine oder andere meidet abgesehen von der langen Reisezeit wohl auch deshalb diese Destination. Wir waren im Juli (=Winter) hier. Dies ist zwar nicht ganz die bestbesuchte Saison hier, aber trotzdem muss erwähnt werden, dass die Hotels nur zu einem ganz geringen Teil ausgebucht waren; höchstens zu einem Drittel.

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